Gotthardt Kuehl 

Die Augustusbrücke im Winter, um 1899  

Das Bild zeigt die Dresdner Augustusbrücke im Winter. Es ist ein bewölkter Tag, aber der Schnee leuchtet weiß. Auf der Brücke ist viel Verkehr. Im Hintergrund links erkennt man die Semperoper. Rechts ist die Marienbrücke zu sehen. Sie verschwimmt mit dem grauen Winterhimmel. 

Gotthardt Kuehl malte das Bild kurz vor 1900. Kuehl war Professor an der Dresd-ner Kunstakademie. Dort konnte er von seinem Fenster aus die Brücke sehen. Kurz nachdem er sie gemalt hat, wurde die Brücke erneuert. Jetzt sieht sie etwas anders aus. 
Gotthardt Kuehl studierte in Dresden und München und lebte danach in Paris. Dort hat er eine neue Art zu malen kennengelernt. Mit schnellen Pinselstrichen malt man alltägliche Dinge. Diesen neuen Stil, den Impressionismus, hat Gott-hardt Kuehl nach Dresden mitgebracht. 

An der Kunstakademie gab es auch altmodische Lehrer. Sie waren vom Impressionismus nicht begeistert. Doch Gotthardt Kuehl konnte sich durchsetzen. Er hat noch weitere Bilder von Dresden gemalt. 

Gotthardt Kuehl starb an einem Wintertag in Dresden. Es war ein Wintertag wie in seinem Bild. Er wurde 64 Jahre alt. Für die Malerei in Dresden ist Gotthardt Kuehl sehr wichtig gewesen.