Gerda Lepke

Blick in die Kiefer, 2004 

Sehen wir hier einen ganzen Baum von Weitem? Oder ist es ein einzelner Ast ganz nah? Wenn man vor dem Bild hin und her geht, kann man sich immer wieder anders entscheiden. 

Gerda Lepke hat sehr viele Farbspritzer auf die Leinwand gebracht. Dadurch sieht man nicht nur den Baum. Man kann sich auch vorstellen, wie der Wind durch die Nadeln weht. 

Mehrere Farbschichten liegen übereinander. Zusammen wirken sie wie das Sonnenlicht in den Nadeln. 
Gerda Lepke hat dafür ihre eigene Art zu malen entwickelt. Sie legt die Leinwand auf den Boden und tupft die Farbe mit einem langen Pinsel auf. Dabei bewegt sie sich hin und her, wie bei einem Tanz. 

Versuchen Sie es auch noch einmal. Gehen Sie vor dem Bild hin und her und schauen Sie, wie es sich verändert. 

Im Foto sehen Sie die Künstlerin in ihrem Atelier in Gera. Heute lebt sie vor allem in Dresden.