Synagoge
Dieses weiße Haus gab es wirklich – in groß.
Es wurde vor fast 200 Jahren gebaut.
Und es stand direkt an dem Fluss Elbe, mitten in Dresden.
Es ist eine Synagoge.
Eine Synagoge ist das Haus, in dem die Juden beten.
Für die Christen sagt man: Kirche.
Für die Juden sagt man: Synagoge.
Die Juden durften sehr lange keine Synagogen bauen.
Sie wurden schlecht behandelt.
Vor ungefähr 200 Jahren bekamen sie die Erlaubnis für ihre Synagoge.
Sie freuten sich.
Und weil das Haus besonders schön sein sollte, haben sie einen berühmten Architekten gebeten es zu bauen.
Dieser Architekt hieß: Gottfried Semper.
Er hat später auch das Opern•haus von Dresden gebaut.
Es heißt Semper•oper.
Durch die schöne Synagoge wollten die Dresdner Juden zeigen:
‚Seht her, uns gibt es auch! Wir gehören dazu!‘
100 Jahre später haben die Nazis die Synagoge zerstört.
Heute gibt es eine neue Synagoge.
Sie steht ganz in der Nähe.
Sie ist groß und modern.